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Wenn der Kopf nicht stillsteht: Wo Gedanken herkommen – und wie du sie mit dem Atem beruhigst

Aktualisiert: 16. Apr.



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Du willst dich eigentlich entspannen – aber dein Kopf sendet dir ein Meeting, einen Konflikt von gestern, die Einkaufsliste und den letzten Instagram-Post gleichzeitig. Willkommen im Alltag.


Viele Menschen glauben, sie müssten „nur richtig denken“, dann wäre alles leichter. Dabei vergessen wir oft: Gedanken sind keine Fakten. Sie entstehen automatisch – und sehr oft unbewusst.


Woher kommen Gedanken überhaupt?


Unser Gehirn ist ein Überlebenswerkzeug. Es verarbeitet Erlebnisse, scannt ständig nach Gefahren, bewertet Situationen und spielt mögliche Zukünfte durch. Das ist sinnvoll – aber anstrengend.


Viele Gedanken basieren auf:

• alten Erfahrungen

• gelernten Mustern

• unbewussten Bewertungen (z. B. „Ich bin nicht gut genug“)

• äußeren Reizen (Push-Nachrichten, Lärm, Gespräche…)


Das Gedankenkarussell ist also kein persönliches Versagen – sondern einfach das, was unser Gehirn so macht.


Gedanken bremsen mit dem Atem


Die gute Nachricht: Du kannst deinen Körper nutzen, um deinem Kopf eine Pause zu gönnen. Und das geht am schnellsten über den Atem.


Denn: Der Atem ist der einzige Teil des autonomen Nervensystems, den du bewusst steuern kannst. Und genau darüber kannst du Stress regulieren.



Übung: 90 Sekunden Klarheit


Diese Mini-Praxis kannst du überall machen – ohne Matte, ohne App, ohne perfekt sein zu müssen.

1. Atme tief durch die Nase ein. Zähl innerlich bis 4.

2. Halte den Atem für 2 Sekunden. (Wenn’s unangenehm ist, einfach weglassen.)

3. Atme langsam durch den Mund aus. Zähl bis 6.

4. Mach das 5–6 Mal.


Spür, wie dein Körper etwas ruhiger wird. Und wenn ein Gedanke kommt? Sag innerlich einfach: „Gedanke.“ Und kehr zum Atem zurück.


Diese kleine Unterbrechung reicht oft, um wieder in Kontakt mit dir selbst zu kommen – und nicht im Autopilot des Denkens zu bleiben.



Kleine Reflexion danach:

• Welcher Gedanke war gerade besonders laut?

• War er hilfreich oder eher belastend?

• Möchtest du ihn behalten – oder darf er weiterziehen?



Fazit: Du bist nicht deine Gedanken. Aber du kannst lernen, besser mit ihnen umzugehen.


Mit kleinen Übungen, mit mehr Bewusstsein – und mit einer Haltung, die dich selbst nicht für dein Gedankenchaos verurteilt.


Wenn du dabei Unterstützung suchst: Ich begleite dich gern auf deinem Weg zu mehr Klarheit, Ruhe und Gesundheit – innen wie außen


Von 💖zu 💖

Nelly

 
 
 

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